Hibakusha, Insel des Glücks

Zwei Jahre nach der Katastrophe des Tsunamis und in Folge der Gau des Atomkraftwerkes von Fukushima kommen im Film „Hibakusha“ die Opfer zu Wort. Ute Lamla, Grüne und Helmut Wieczorreck, Linker, hatten  Dorothée Menzner, Abgeordnete der Linken im Bundestag und Ralph Niemeier, freier Journalist und Filmemacher, eingeladen, ihren Film  Interessierten in Neustadt zu zeigen. Beide hatten ein Jahr nach der Katastrophe Japan besucht, um mit den Opfern, mit Wissenschaftlern, aber auch mit Überlebenden des USA-Atombomben-Gaus in Hiroshima und Nagasaki zu sprechen. Während sich die junge Anti-Atom-Bewegung in Japan allmählich auf die Straßen begibt, um den Atomwahnsinn zu beenden, versuchen Regierung und Konzerne die Unbedenklichkeit der nuklearen Pest wieder in die Köpfe der Menschen zurück zu holen. „Es ist sehr erschreckend, wie die  Öffentlichkeit in Japan  in der  Presse massiv desinformiert und  das Internet gestört werden. „Das hätte ich von einem Land, das eher den westlich geprägten Ländern zugerechnet wird, nicht gedacht“, resümiert Ute Lamla nach dem Film. Der Film versucht eine Annäherung an ein Land, das mit Hiroshima und Nagasaki wie kein zweites unter nuklearen Katastrophen zu leiden hatte und trotzdem nicht die Finger von der Nutzung der Atomenergie lassen will. Japanische Atomkraftwerke – für die Energieversorgung überflüssig, für die Option zum Bau einer Atombombe notwendig. Japan, zwei Jahre nach Fukushima.

Zwei Wochen Begegnungen mit Menschen, die aus reiner Profitgier, durch die Kumpanei von Politik und Atomlobby, zu Opfern wurden. Zwei Wochen Gespräche mit Menschen, die sich gegen die Atomkraft wehren und mit Expertinnen und Experten, die kein Blatt vor den Mund nehmen, wenn sie die Ursache und die Schuldigen der Atomkatastrophe benennen und von den beiden Deutschen viel über die AKW-Bewegung wissen wollten.